Itzehoe 2037

Günter Kunert veröffentlichte bereits 1987 in GEO eine Kurzgeschichte, in der in einem dystopischen Itzehoe der Nahverkehr auf Gondeln über Kanäle verläuft, Trinkwasser ein begehrtes Schmuggelgut ist, und man besser nicht fragt, was auf den vorgelagerten Halligen geschieht, auf der die autoritäre Staatsmacht unliebsame Bewohner des Archipel Holstein exiliert.

Oberstufenschüler stellten sich die Frage, wie real diese Fiktion ist, von der es unter dem Titel "Der Gondoliere von Itzehoe" auch eine etwas abgeänderte Hörspielfassung gibt. Und an den letztjährigen Thementagen entstand Kleidung, die Trinkwasserschmuggler und Archipel Special Forces gleichsam bei schlechtem Sonnenwetter vor den ungefilterten tödlichen Sonnenstrahlen schützt.

Leere Meere

Leere Meere? Nordlichter auf der Suche nach Antworten!

Was passiert mit dem Wattenmeer, wenn der Klimawandel verstärkt einsetzt? Welche Arten werden vielleicht aussterben und welche neu einwandern?  Sollte der Mensch stabilisierend eingreifen?  Viele brennende Fragen zur Ökologie des Wattenmeeres tauchten im Biologie-Unterricht auf.

Wir , Schüler der Klasse 11sw, wollten uns mit den drängenden Fragen des Meeresspiegelanstiegs, der Versauerung und der Auswirkung des Plastikmülls an unserer Küste direkt vor Ort beschäftigen. Ermöglicht wurde uns dies durch die Teilnahme am EU-Projekt „irrisistible“ , begleitet vom IPN aus Kiel. Sich mit aktuellen Fragen auseinanderzusetzen und in einer Ausstellung zu präsentieren, das ist die Methode hinter dem Projekt. Und sie hat geklappt. Wir haben eine Ausstellung mit Filmen, Versuchen, Informationen und Exponaten fertiggestellt.

Um zunächst aktuelle Informationen direkt vor Ort zum Thema Wattenmeer zu bekommen,  interviewten wir nach einer Wattführung  den Ranger Herrn Förster Hahn, der seine Beobachtungen gern an uns weiter gab. Ein Besuch des Schülerlabors im Multimar in Tönning ermöglichte uns unter anderem Experimente zur Temperatureinwirkung  am Beispiel der Seepocken . Besonders beeindruckend bleibt das Experiment zur  Filtrierleistung von Miesmuscheln, die die „Niere des Wattenmeers“ sind und hoffentlich bleiben.

Da unsere Aufgabe darin bestand, eine Ausstellung auf die Beine zu stellen, schauten wir uns die Art und Weise wie im Multimar Informationen vermittelt werden, ganz genau an und ab.  Unsere Ausstellung ist bis zum 21.Juli in der Mensa zu besichtigen.