Ausgezeichnete Jungforscher

Bei einer feierlichen Veranstaltung im Kieler Landeshaus überreichten ihnen Landtagspräsident Klaus Schlie und Dr. Lothar Dittmer von der Körber-Stiftung, die den renommierten Wettbewerb seit 40 Jahren veranstaltet, die Urkunden. "Durch Ihre akribischen Recherchen in Archiven in Itzehoe und Schleswig sowie durch Gespräche mit Äbtissinnen und Historikern haben Sie die rechtliche Sonderstellung und die heutige Bedeutung des Klosters im innerstädtischen Raum herausgearbeitet", befand die Jury. Sie lobte besonders, dass die Gruppe ihre Forschungen "sprachlich und wissenschaftlich fundiert" auf das Wettbewerbsthema "Vertraute Fremde: Nachbam in der Geschichte" bezogen habe. Im Mittelpunkt der Arbeit standen die vielfältigen Versuche der Stadt, durch eine Eingemeindung die besondere Rechtsstellung des Adligen Damenstifts zu beenden, was eingeschränkt erst während des Nationalsozialismus' gelang.

Itzehoe kam bei dieser Landesveranstaltung eine besondere Rolle zu. Denn auch Dr. Lothar Dittmer, Vorstand der Körber-Stiftung, hat seine Schullaufbahn an der KKS absolviert. Wäre er selbst Teilnehmer des Wettbewerbs gewesen, hätte er die Lägerdorfer Kreidegruben "als kleines Ruhrgebiet, das viele Arbeiter anzog" erforscht, gab er an.

Delta-Radio-Reporterin Sarah Vogel, die aus den Preisträgerarbeiten eine kleine Lesung gestaltete, erinnerte sich in ihrer Einleitung an ihren Geschichtsunterricht an der Itzehoer Auguste-Viktoria-Schule (AVS). Für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgten Yannick Rösch und Nils Lang-Keller an E-Piano und Saxophon als Duo ,König A-Dur". Beide haben im Frühjahr an der KKS ihr Abitur gemacht.

Die Wettbewerbsarbeit "Keine Klosterkammem für Nazissen: Wie sich der Itzehoer Klosterhof als eigenständige Gemeinde jahrhundertelang gegen die Vereinnahmung durch die Stadt wehrte" ist auf der Homepage der KKS abrufbar.

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