Wie weiter mit der internationalen Klimapolitik?

Am 18.12.2012 besuchten 13 SchülerInnen der 11ges zusammen mit Herrn Wallich in Hamburg die Podiumsdiskussion zur Zukunft der internationalen Klimapolitik. Die Akademie der Wissenschaften hatte in das Hotel Grand Elysée geladen und ca. 1000 Besucher kamen.

Eine Vertreterin des Bundesumweltministeriums, ein Vertreter von Greenpeace sowie der international bekannte Klimaforscher Mojib Latif diskutierten eine Stunde lang über die Zukunft der Klimapolitik. Das Thema ist so aktuell wie nie, gerade nach der UN-Klimakonferenz im Dezember in Doha, welche für das Klima nicht gerade ein Erfolg war. So meinte Mojib Latif denn auch: „Wenn das Klima eine Bank wäre, hätte man sie längst gerettet.“ Diese Aussage wollte Ilka Wagner, die Vertreterin des Bundesumweltministeriums und Teilnehmerin der Klimakonferenz in Doha, nicht auf sich sitzen lassen und gab zu bedenken, dass „Politik immer das Finden von Kompromissen ist“ – kein leichtes Unterfangen bei fast 200 Mitgliedern mit jeweils unterschiedlichen Interessen. Das Finden von Kompromissen dauere eben, ein Argument, welches der Greenpeacevertreter Karsten Smid so nicht gelten lassen wollte. Erstens, weil die Klimaerwärmung nicht auf Kompromisse warte, und zweitens, weil Deutschland bzw. Europa dann eben allein vorangehen müsse und so als Vorbildfunktion dienen könne.

Nach dem Ende der Podiumsdiskussion, bei der alle Vertreter die Dringlichkeit weiterer Maßnahmen betonten, hatte das Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Neben einigen skurrilen Auftritten waren es vor allem SchülerInnen aus Hamburg und Schleswig-Holstein, die sachliche Fragen an die Diskutanten stellten.

Nach dem Ende der zweistündigen Veranstaltung ging es wieder zurück nach Itzehoe. Alle waren sich einig, dass dies eine sehr interessante Veranstaltung zu einem für die Schüler wichtigen Zukunftsthema war.