Kreatives Schreiben

Die aus Albanien stammende Historikerin und Autorin, die seit 1994 in Berlin lebt, kam über den Bödecker-Kreis zu Workshops an die Auguste-Viktoria- (AVS) und Kaiser-Karl Schule (KKS)nach Itzehoe. Die Oberstufenschüler schrieben Essays und Kurzgeschichten und trugen sich abschließend ihre Texte in den Klassen gegenseitig vor. Sie erhielten alle eine ausführliche Würdigung durch die Mitschüler und durch die erfahrene Schriftstellerin, die 2012 den in den Feuilletons  hoch gelobten Roman „Das albanische Öl oder Mord auf der Straße des Nordens“ veröffentlichte. In diesen flossen ihre sechsjährigen historischen Studien ein, mit denen sie ursprünglich eine Promotion anstrebte. Bis sie merkte, dass ihr das freie Erzählen viel mehr liegt als das streng normierte wissenschaftliche Schreiben. Sie arbeitet seitdem als Publizistin und erhielt 2012 den Adalbert-Chamisso-Förderpreis der Robert-Bosch-Stiftung, die auch die Workshops finanziell unterstützte.

 

BU (von li.): Karoline Holm, Caroline Gahrmann, Kirsten Wehr und Joshua Bahr von der 12gges der KKS arbeiteten mit Anila Wilms (Mitte) intensiv an ihren Kurzgeschichten. 

„Ich bin immer wieder erstaunt, wie ansteckend Schreiben ist“, sagte Anila Wilms, die seit zwei Jahren mit ihrer Formulierfreude auch an die Schulen geht und die Jugendlichen anleitet. „Es war eine interessante Erfahrung, mit einer Profiautorin zu schreiben und auch von ihrem Werdegang zu erfahren“, erklärten diese. Besonders beeindruckte sie, dass Anila Wilms ihr Buch aus dem Albanischen selbst ins Deutsche übersetzt hat, da es hierzulande keine Spezialisten dafür gibt. (G. Knoop)

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