Lateinfahrt nach Trier

Fabulae nostrae des rebus gestis in Roma parva vel Augusta Treverorum

Beide Begriffe stehen für die Stadt, die für die Spuren der Römer be­kannt ist, Trier! Also machten wir, die Latein-­Schülerin­nen und Schü­ler aus der Ober­tertia und Q1, uns auf die Reise nach Rheinland-­Pfalz. Trier ist heute die viert­größte Stadt dieses Bundes­landes. Die Stadt bot un­ver­gess­liche Er­fahrungen vol­ler historischer Ent­deckungen und brachte uns das da­malige Leben der Römer näher.

Trotz der mehrstündigen Busfahrt er­reichten wir die Römerstadt-­Jugend­herberge mit guter Laune. Nach kurzer Ent­spannungs­phase in den groß­räumigen und frisch renovierten Zim­mern und dem ersten Abend­essen machten wir uns zum Abend­spaziergang auf den Weg in die Innen­stadt. Vor allem die Porta Nigra bei Dunkel­heit zu betrachten, brachte ein be­sonderes Flair.  Zurück spazierten wir wieder ent­lang der Mosel und fielen müde und ge­spannt auf die nächsten Tage in die Betten.

Am nächsten Tag brachen wir gut ge­stärkt von dem leckeren Frühstück auf, Trier nun bei Tag zu er­kunden. In den Ruinen des Amphi­theaters referierte die erste Vor­trags­gruppe des Kern­fachs Latein (Q1) über die Spiele und Kämpfe, die dort früher statt­fanden. Bei herr­lichem frühlings­haftem Wetter machten wir von dort aus einen Spazier­gang entlang des Petrisbergs, bevor uns der zweite Vor­trag durch die unter­irdischen Bade­einrichtungen der Kaiser­thermen führte. Nach einer aus­gedehnten Mittags­pause mit viel Freizeit standen die letzten Programm­punkte des Tages auf dem Plan: die Konstantin-­Basilika, in der ein weiterer Vor­trag stattfand, und die Be­sichtigung des Doms, in dessen Kreuz­gang „Harry-Potter-Vibes“ zu spüren waren.

Am Mittwoch fuhren wir ins Ausland. Mit dem Zug ging es nach Luxem­burg, in die Haupt­stadt des gleich­namigen Landes. Dort machten wir zuerst einen Rund­gang durch die Bock-­Kase­matten, die früher als Verteidigungs­system ge­nutzt wurden. Wir schlenderten am Palast der Königs­familie vorbei und besuchten die eindrucks­volle Notre-Dame Kathedrale, in der gerade ein Gottes­dienst stattfand, bevor wir Freizeit zum Er­kunden der wunder­schönen Stadt er­hielten, um dann zurück nach Trier zu fahren.

Am letzten richtigen Tag in Trier - vor dem Abreisetag – referierte die letzte Vortrags­gruppe über die Porta Nigra. Nach­dem wir schon etwas über das ehe­malige Tor der Stadt erfahren hatten, be­kamen wir in Gruppen durch den Schau­spieler Isaac Boateng eine ein­zigartige Erlebnis­führung durch die Porta Nigra, in der er als Zenturio uns als die römische Armee schau­spielerisch vor Augen führte, wie die Römer das Schwarze Tor nutzten und was aus dem Bau­werk mit der Zeit wurde. Um noch ein­mal genug Zeit zu haben die Stadt anzu­schauen oder uns von Trier zu verab­schieden, be­kamen wir bis zum Abend­essen Freizeit. Diese nutze jeder anders, bis wir Koffer packen und dann am nächsten Tag wieder mit dem Bus nach Hause mussten.

Die Lateinfahrt nach Trier war eine un­vergess­liche Erfahrung, die uns nicht nur historische Ein­blicke in das Leben der Römer gab, sondern auch die Möglich­keit bot, gemeinsam mit unseren Mit­schülerinnen und Mit­schülern unver­gessliche Erin­nerungen zu schaffen. Von den im­posanten Bau­werken wie der Porta Nigra bis hin zu den malerischen Straßen von Luxem­burg war jede Sehens­würdigkeit unserer Reise eine Entdeckung wert.            

geschrieben von Lilly Winterberg und Frau Noack                                     

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