Logos für Itzehoe
Wer die Tage das Itzehoer Rathaus besucht, kann im Foyerfenster von Schülerinnen und Schülern des 12. Jg. gestaltete Entwürfe für ein Stadtlogo sehen. Die verbreitete Praxis, nur das Stadtwappen zu nutzen, wurde dabei hinter sich gelassen.
Was macht Itzehoe aus und wie lässt sich dies in einer einfachen Form visuell kommunizieren? Dieser Frage widmeten sich etwa 40 Schülerinnen und Schüler des Abschlussjahrgangs der Kaiser-Karl-Schule Itzehoe in den beiden Kunstkursen bei Luise von Grebe. Nach einem Vergleich mit anderen deutschen Städten wurde die (in vielen Städten gängige) Praxis, das Stadtwappen als Logo zu nutzen, in den Kursen hinterfragt. Eine einfache Form, die nachvollziehbar und unverwechselbar ist und die Alleinstellungsmerkmale der Stadt wiedergibt, sollte entwickelt werden. In den vielfältigen Ergebnissen der Jugendlichen kommt der Facettenreichtum der Stadt zur Geltung.
Entstanden sind überzeugende grafische und typografische Entwürfe, die zum Nachdenken über die Stadt einladen und neue Blickwinkel für die Wahrnehmung Itzehoes eröffnen. Dabei setzten die Schülerinnen und Schülern bei ihrer Arbeit ganz unterschiedliche Schwerpunkte. So finden sich einige typografische Auseinandersetzungen mit dem Stadtnamen oder seiner Abkürzung. Andere Schülerinnen und Schüler wählten eine Herangehensweise über die Heraldik und arbeiteten das bestehende Stadtwappen in eine zeitgemäße Form um. Wieder andere setzten topografische oder städtebauliche Eigenheiten grafisch in Szene.
Unter anderem der Kirchturm von St. Laurentii, das Theater, aber auch das Innovationszentrum und das große Bildungsangebot der Stadt finden in den Entwürfen Berücksichtigung. Nicht nur aufgrund der durch den Bürgerentscheid hervorgerufenen Aktualität des Themas, tauchen die Stör und die Störschleife in vielen Entwürfen auf. Diese Besonderheit in der Topografie (und Stadtgeschichte) ist ein Auszeichnungsmerkmal für die Schülerinnen und Schüler. Ebenso wie die dazugehörigen Fische und Brücke.