Stadt­entwicklung zum An­fassen

Kurz vor den Sommer­ferien unter­nahm die 10a (Geo­gra­phie-­Profil) eine Ex­kursion nach Ham­burg. Ziel war die Er­kun­dung der Hafen­city und des Schanzen­viertels. Kurzum: Stadt­ent­wicklungs­pro­zesse aus dem Un­ter­richt noch „be­greif­barer“ zu machen. In Itzehoe traf sich der Kurs an­lässlich seines Projekts "Die Zu­kunft Itzehoes" an­schließend mit der Itzehoer Stadt­planerin Frau Lindemann.

Ein Blick auf eine Häuserschlucht in der Hamburger Hafencity

Beim Rundgang durch die west­liche und zentrale Hafen­city in Ham­burg erläuterte der Guide u.a. Aspekte des Hoch­wasser­schutzes, der Be­grünung und Bil­dungs­infra­struktur. Auch wurden die aktuellen und zu­künfti­gen Pla­nungen des Quar­tiers in ihrer Di­men­sion deut­lich. Die Klasse hatte dabei viele Fra­gen, in denen auch ein kritisches Bewuss­tsein zum Aus­druck kam – beispiels­weise bei der Ver­teilung der Sozial­wohnun­gen. Während der Führung er­hielt die 10a auch eine Ant­wort auf ihren Brief an die Hafen­city GmbH, in dem es darum ging, wie der Stadt­teil noch nach­haltiger werden kann.

Parkende Autos (Mercedes) vor mit Grafittis bemaltem Haus.

Im Kontrast zur Hafencity konnte im Schanzen­viertel der Prozess der Gentri­fizierung genauer beobachtet werden. Dass auch dieser Stadtteil in seiner Viel­falt wiederum selbst Kon­traste hervor­bringt, wurde an vielen Ecken deut­lich . Das Er­gebnis waren vie­le lohnende Geo-Fotos, an­hand derer die subjek­tiven Wahr­nehmun­gen aus beiden Stadt­teilen später ver­glichen werden konnten.

Gut zwei Wochen später konnte sich die 10a dann noch über den Be­such von Frau Linde­mann, selbst Geo­graphin und Leiterin der Itzehoer Stadt­planung, im Unter­richt freuen. Anlass war ein längeres Pro­jekt der Klasse zur Zu­kunft der Itzehoer Innen­stadt mit Blick auf das Jahr 2038, dem 800-jährigen Stadt­jubiläum Itzehoes. Dabei wurden ver­schiedene Wahr­nehmungen zur gegen­wärtigen Situation und zukünftige Innovationen diskutiert. Einige Schülerin­nen und Schüler stell­ten Frau Linde­mann ihre Ergeb­nisse vor, in denen Itzehoes Innen­stadt als bröckeln­des Haus oder funk­tionale Mensch-Maschine dargestellt wurde. Ein gu­ter Ein­stieg, um über Probleme und Funk­tionen von In­nen­städten im Allge­meinen und in Itzehoe zu sprechen.

Vor allem die Zukunft des Holstein Centers und die Planung der „Neuen Stör­schleife“ waren Themen, die die Klas­se be­wegten und viele Fragen aufwarfen. Be­sonders interes­sant war der Blick in die Ver­gangen­heit und die Zukunft der Stör­schleife an­hand des Planungs­ent­wurfes. Es zeigte sich: In Itzehoes Innen­stadt war und ist viel „im Fluss“. Und wer weiß: Vielleicht wird Jaliyahs Innovation Wirklichkeit? Es lohnt sich, für eine nach­haltige Zu­kunft zu handeln! Mit diesem spannen­den Aus­tausch fand das Schuljahr einen gelungenen Abschluss.

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