Theater, Theater - Kinderlandverschickung, Knochenmänner und ein Preis

„Mein Vater musste von einer Tafel den Text abschreiben, den er von der Kinderlandverschickung auf die Postkarten für zu Hause schreiben durfte“, meldet sich ein Quintanerin. „Oh ja, genau. Danke für diese Anregung“. Sabine Ludwig ist begeistert. „Das Beispiel werde ich mir für die nächste Lesung merken.“ Wir befinden uns in einer angeregten Fragerunde zwischen der Jugend- und Kinderbuchautorin Sabine Ludwig und unseren Quintanern. „Schwarze Häuser“ heißt das neue Buch, das in den 60er Jahren in einem Kindererholungsheim an der Nordsee spielt und eigene Erlebnisse der Autorin widerspiegelt. Etwa vierzig Minuten hat sie im Theater Itzehoe im Stück daraus vorgelesen, einen Zeitraum für Fragen eingeschoben und nun sind viele Finger oben. Im Vergleich zu unserer letzten Lesung mit Sabine Ludwig, es herrschte „Aufruhr im Schlaraffenland“, gibt es weniger zu lachen. Aber die Schülerinnen und Schüler sind genauso gebannt dabei, wenn die Autorin die Protogonisten in ihrem Versuch, sich nicht unterkriegen zu lassen, mit starker Mimik zum Leben erweckt. Bei den Fragen der Zuhörer geht es um den konkreten Inhalt des Buches, um Tantiemen, Schreibprozesse und Ideenfindung im Allgemeinen. Die in Berlin lebende Autorin ist sehr angetan, wie sie den begleitenden Lehrkräften nach der Lesung mitteilt. Da geht sie weiter auf die interessierten Fragen der Kinder ein, von denen einige sich noch ihre mitgebrachten Bücher signieren lassen.

 

Auch bei unseren Sextanern ist der komplette Jahrgang in Begleitung der Patenschülerinnen und –schüler in Sachen Theater unterwegs. Im renommierten Thalia Theater in Hamburg besuchen wir das Stück „Geisterritter“. Die Adaption des Jugendbuches von Cornelia Funke läuft bereits die dritte Spielzeit. Zu Recht: Bühnenbild und Effekte, Gruseliges und Humor sowie die Leistung des Ensembles unterhalten bestens. „Geisterritter“ ist auch das Thema am Deutschprojekttag der 5. Klassen, an dem die Kinder unterschiedliche Workshops wählen können.

Dass die Kaiser-Karl-Schule in diesem Jahr erneut den Preis für die meisten Theaterbesuche der weiterführenden Schulen im Theater Itzehoe erhalten hat, erfreut uns sehr. Im Namen der Freunde des Theaters bekam die Kaiser-Karl-Schule einen Satz Freikarten überreicht, der nach Absprache mit der SV diesmal für die Oberstufe bestimmt ist.

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