Wirtschatspraktikum in Torquay/England

Unser Englischlehrer Herr Brandt, der den Austausch seit einigen Jahren organisiert, stellte den Kontakt zu der Organisation TTPL (The Training Partnership Ltd. UK) her. TTPL ermöglicht Schülern aus dem Ausland einen Aufenthalt, und sogar Bildungsmöglichkeiten (Praktikum, Collegejahr), in ganz Großbritannien zu absolvieren.
Am ersten Tag unseres Englandaufenthaltes trafen wir, 16 Schüler/innen, uns mit vier Mitarbeitern in der Hauptzentrale der Organisation, wo wir sehr herzlich empfangen wurden.
Zuerst einmal sollten wir etwas über Land und Leute erfahren. Eine Mitarbeiterin von TTPL hatte dazu eine Powerpointpräsentation vorbereitet. Sie erklärte uns, dass Briten alle drei Stunden über das Wetter reden, dass Linksverkehr die einzig richtige Art von Verkehr sei und dass Briten, sobald sie eine Schlange von anstehenden Menschen sehen, sich einfach immer dazustellen würden - egal, ob sie wissen, wofür sie eigentlich anstehen, denn: „We British love queues.“ TTPL waren es übrigens auch, die uns auf die Gastfamilien und auf die Arbeitsplätze aufgeteilt hatten.


Die meisten Schüler/innen arbeiteten in Cafés in der Region Torquay, aber einige waren auch in Arztpraxen oder im Einzelhandel tätig. Die Dauer des Praktikums betrug eigentlich 10 Tage, jedoch organisierte TTPL donnerstags immer sogenannte „Student Meetings“. Zu diesem Zweck konnte man sich von der Arbeit freistellen lassen, um gemeinsam mit Schülern anderer Nationalitäten, welche auch über TTPL organisiert waren, zum Beispiel Bowlen zu gehen oder eine Schnitzeljagd in einem Park zu veranstalten.

Wir waren fast alle mit unseren Arbeitsplätzen sehr zufrieden und haben viel gelernt, besonders über die Kultur in Großbritannien.
Dazu trug besonders bei, dass wir in Privathaushalten untergebracht worden waren. „Unsere“ Familien nahmen uns begeistert auf und brachten uns einiges bei. Der den Briten eigene Sarkasmus führte dabei häufig zu viel Gelächter.


Außer den „Student Meetings“ jeden Donnerstag gab es dienstagabends ebenfalls ein Zusammentreffen verschiedener Nationalitäten im „Appleby’s“.
Die Busse in England waren ebenfalls für viele der Schüler/Innen ein außergewöhnliches Erlebnis, denn anders als in Deutschland muss man den Bussen in England zuwinken, damit diese überhaupt erst an der Haltestelle halten. Außerdem schien das Wort „Pünktlichkeit“ für viele Busfahrer ein Fremdwort zu sein, da die Busse oft mit großer Verspätung am Ziel eintrafen oder gar nicht erst an der vorgesehenen Haltestelle erschienen.

Zusammenfassend können wir nur sagen, dass das Praktikum ein einzigartiges Erlebnis für uns war und uns sehr viel Spaß gemacht hat. Wir würden diese Erfahrung jederzeit weiterempfehlen und bedanken uns an dieser Stelle bei Herrn Brandt für sein Engagement, den großzügigen Sponsoren für ihre Spenden und bei TTPL für ihre Organisation des Praktikums.

Annina und Malin

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