Schild vom "Singesaal" ist wieder da
Was passt besser als Souvenir an der Schwelle zum Erwachsensein, als die anachronistische Wortschöpfung mit dem kindlichen „Singe“ und dem festlich-erhabenen „Saal“. Hier unterrichtete Herr Paulsen aus Glückstadt, später Kreiskirchenmusikdirektor Alexander Kern. „Hier hatten wir immer recht viel Spaß…“
Mit seiner Idee ist der Trophäenjäger übrigens nicht alleine, sondern eher spät dran. Die meisten der anderen Emailleschilder sind schon in Taschen und Tornistern verschwunden. „So ein wenig Anarchie war eben auch dabei. Und die Lehrer hatten wir schon lange davon überzeugt, dass der Tatbestand des Aufsichtführens vollkommen überbewertet sei.“ Nun ist das Schild nach mehreren Standortwechseln in Deutschland wieder heimgekehrt.
Der Abiturient von damals [Name der Redaktion bekannt] entschloss sich, ,,diese unfreiwillige Leihgabe wieder seinem rechtmäßigen Besitzer auszuhändigen. Man könnte in diesem Zusammenhang auch von einem etwas verspäteten schlechten Gewissen sprechen. Ich bin mir sicher, dass das Corpus delicti nun wieder in guten Händen ist!“
Der „Singesaal“ befand sich im Erdgeschoss des Altbaus, dem jetzigen Klassenraum A 01.