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Februar 2023: "Sein oder Nichtsein"

Nach corona­bedingter Bühnen­abstinenz ist es end­lich wieder soweit: Die Theater­gruppe der Kaiser-Karl-Schule prä­sentiert "Sein oder Nichtsein", frei nach der Hollywood-Film­komödie von Ernst Lubitsch (1942). Die Auf­führungen finden am 18.02.23 und am 03.06.23 im theater itzehoe statt. Nähere In­formationen ent­nehmen Sie bitte dem Flyer.

Sein oder Nichtsein - Einblicke in die Proben

 

Die Theater­gruppe der Kaiser-Karl-Schule

 

2014…2015…2016...2017...2018...2019...2020...2021...2022...

Februar 2014 EINS, ZWEI, DREI - stan­ding ovations im theater it­zehoe … Juli 2014 fantasti­sche KKS-GASTEL­TERN … to­sender Ap­plaus - stan­ding ovations für Konzert der INTER­NATIONAL SOUTHERN WINDS … Mai 2014 “Midsummer Night's Dream“ - be­geistertes Pu­blikum im theater itze­hoe ... Juli 2014 ABEN­TEUER USA-TOUR­NEE in St. Joseph (Mi­chigan), Oco­nomowoc (Wisconsin), Big Rapids (Michigan), Cadillac (Mi­chigan) ... standing ova­tions nach je­der Vorstel­lung ... „IN­CREDIBLE!“ ...“AWE­SOME!“ ... „GREAT!“ … und dann: Sight seeing CHICAGO … WOW! … Januar 2015: KULTURFÖRDERP­REIS des KREISES STEINBURG für die Thea­tergruppe KKS … Juli 2015 BLUE LAKE FES­TIVAL in It­zehoe: Drei Konzerte! ... Februar 2016: Premiere EX­TREM LAUT UND UNGLAUB­LICH NAH …

Auch Februar 2016 - VER­LEIHUNG DES BUNDESERDIENSTK­REUZES an Doris Brandt-Kühl für Thea­terarbeit und Internatio­nalen Jugendkulturaust­ausch ... Mai 2016 - 2. Aufführung von EX­TREM LAUT UND UNGLAUB­LICH NAH ... stan­ding ovations im theater it­zehoe ... Fe­bruar 2017 - umjubelte Premiere von „DIE BAN­DITEN“ ... Mai 2017 - 2. Aufführung DIE BANDI­TEN ... Juli  2017 - Fort­setzung des Internationa­len Jugend-kulturaustau­sches der KKS mit Blue Lake Fine Arts Camp Michi­gan/USA ... GROSSES SYMPHONIE-KONZ­ERT des INTER­NATIONAL YOUTH SYMPHONY ORCHES­TRA im thea­ter itzehoe ... Juli 2018 - USA-TOUR­NEE, begeis­terte Ameri­kanerInnen in „THE BAN­DITS“, kom­plett auf  Englisch auf­geführt in Michigan und Illinois, in MIDDLE­VILLE, LIN­DEN, SEBE­WAING, FREEPORT ... Juni 2019 – KAISER-KARL-SCHULE und BLUE LAKE:  Fort­setzung des Internationa­len Juendkulturaustaus­ches, SYMPHONIE-KONZ­ERT im theater it­zehoe ...

Februar 2020 - Premiere von DER HAUPT­MANN VON KÖPENICK, begeistertes Publikum im theater itze­hoe ... sehr langer Ap­plaus und standing ova­tions ... 16. Mai 2020 - 2. Aufführung kann nicht stattfinden … CORONA ... keine Proben mehr möglich ... Januar 2021 -Vorbe­reitungen für SEIN ODER NICHTSEIN mit Premiere in 2022 und Fortsetzung des Jugendkulturaustaus­ches mit Blue Lake 2022 ... HOFFEN AUF Proben­erlaubnis im Frühjahr 2021 mit we­nigen Schau­spielerinnen und Schau­spielern ... spätestens aber Wieder­aufnahme der Probenarbeit im August 2021...

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Norddeutsche Rundschau:

 

Unsere aktuellsten Stücke

 
Der Hauptmann von Köpenick

 

 

Der Haupt­mann von Köpenick

nach Carl Zuckmayer

 
 

1906. Der Ex-Gefange­ne Wilhelm Voigt will ei­gentlich nur eine Arbeit finden, um wieder ehr­lich leben zu können. Doch ohne Aufenthaltsgenehm­igung gibt es keine Arbeit, und als er auf dem Amt nach der Genehmi­gung fragt, muss er eine Arbeitsstelle vorweisen können. Be­kommt er beides nicht, droht Ab­schiebung. Enttäuscht plant er einen Raub in der Polizeistelle Potsdam um einen Pass zu stehlen und damit we­nigstens aus Deutschland ausreisen zu können.

Doch der Plan geht schief, Voigt wandert wie­der ins Ge­fängnis, wo er nun an den Militärspielen des Direktors teilnimmt. Nach seiner Freilassung fällt ihm eine Hauptmann­suniform in die Hände, und mit sei­nen Kenntnis­sen aus dem Gefängnis bringt er erst eine Truppe Soldaten un­ter sein Kom­mando und stürmt dann das Rathaus in Köpenick, um endlich einen Pass zu bekommen. Doch auch dieser Plan läuft anders als gedacht…

Aufführung: 15.02.2020

Die Banditen

 

 

Die Banditen

nach Jacques Offenbach

 
 

Im Wald von Mantua haust der Räuber­hauptmann Falsacappa mit seinem alten Vertrau­ten Pietro, seiner tempe­ramentvollen Tochter Fio­rella und sei­ner unzufrie­denen Räu­berbande. Da der Rubel nicht mehr rollt, muss eine Idee her, ein Raubzug, und Falsacap­pa steht unter großem Druck. Da kommt ihm ein junger Bauer recht gelegen, der in seine Tochter ver­liebt ist und bei seiner Aufnahme­prüfung in die Bande ei­nen Boten des Herzogs von Mantua fängt.

Dieser trägt eine Botschaft bei sich, welche die Heirats­pläne des Herzogs mit der Prinzessin von Granada enthüllt, und natürlich die Übergabe ei­ner gewalti­gen Mitgift. Und Falsac­appa entwi­ckelt einen wilden Plan, der den Ban­diten mit vie­len Listen und noch mehr Verklei­dungen die 3 Millionen Franc sichern soll…

Aufführungen in Itzehoe: 11.02.2017 und 13.05.2017

Aufführungen in den USA: 14.07.2018, 17.07.2018, 20.07.2018 und 24.07.2018

 

Hier geht’s zum Artikel Bravo-Rufe für Banditen der Kaiser-Karl-Schu­le“ der Norddeut­schen Rund­schau

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Extrem laut und unglaublich nah

 

 

Extrem laut und unglaublich nah

nach Jonathan Foer

 
 

2001/2002. Oskar Schell, ein kleiner Junge mit Autisus-Spektrum-Störung, ver­liert seinen Vater im Ter­roranschlag am 11. Sep­tember. Kurz darauf findet er bei den Sa­chen seines Vaters einen Schlüssel in einem Um­schlag auf dem nur „Black“ steht. Oskar macht sich auf die Suche nach dem Ur­sprung dieses Schlüssels und trifft da­bei nicht nur auf viele neue Situationen und unbe­kannte Men­schen, son­dern auch auf seine Ängste, alte Geheim­nisse, vergra­bene Gefühle, die Geschich­te seiner Fa­milie und die Geister der Vergangen­heit.

Aufführungen: 06.02.2016 und 20.05.2016

 

Hier geht’s zum Artikel Junge Schauspieler fesseln Pu­blikum“ der Norddeut­schen Rund­schau.

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Ein Sommernachtstraum

 

 

Ein Sommernachtstraum

nach Shakespeare

 
 

Im Wald in der Nähe Athens tref­fen Lie­bespaare, El­fen, Trolle und Hand­werker auf­einander. Ei­gentlich will der Herzog von Athen, Theseus, die Amazone Hippolyta heiraten. Doch vorher muss er sich mit den Pro­blemen des Edelmanns Egeus herum­schlagen. Dessen Toch­ter Hermia, die nicht De­metrius heira­ten will son­dern Lysan­der, flieht mit diesem in den Wald. Ihre Freundin He­lena wurde eingeweiht und verrät den Plan an Demetrius, in den sie selbst verliebt ist. Demetrius folgt dem Paar wütend, Helena folgt wiederum ihm verliebt.

Doch im Wald streiten sich auch der Elfenkönig Oberon und die Königin Titania, wäh­rend ihr Die­ner Puck sich darüber freut und Verwirrung unter allen stiftet. Und zu allem Überfluss trifft sich auch eine Gruppe Handwerker im Wald, um ein Theater­stück für die Hochzeit des Herzogs ein­zuüben… Durch die Zauber der Feen werden die Karten der Schicksa­le kräftig neu gemischt und durch den Zauber der Liebe nicht nur die Men­schen an der Nase herum­geführt!

 
Aufführung in Itzehoe: 23.05.2014
Aufführungen in den USA: 23., 26. und 29.07.2014 und 01.08.2014
 
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Eins, zwei, drei

 

 

 

Eins, zwei, drei

nach Motiven von Billy Wilder und Ferenc Molnár

 
 

1960. Der Amerikaner C.R. MacNa­mara leitet die Coca-Co­la-Filiale in West-Berlin und plant sei­ne Beförde­rung nach London. Sein Chef in Ame­rika schickt ihm seine Tochter Scar­lett, um die er sich während ihres Aufent­halts in Ber­lin kümmern soll. Doch dann ver­schwindet Scarlett und taucht kurz danach frisch verheiratet wieder auf. Mit einem Kommunis­ten aus Ost-Berlin, der weder Unter­hosen noch Socken be­sitzt, dafür die Parteizu­gehörigkeit und eine gro­ße Klappe.

Und plötzlich muss sich MacNamara nicht nur mit der heißblüti­gen Scarlett herumschla­gen, sondern auch mit den Ameri­kanern, den Russen, ver­führeri­schen Sekre­tärinnen, auf­dringlichen Journalisten, ergebenen Assis­tenten, seiner Karrie­re, seiner ge­nervten Ehe­frau und na­türlich der Umwandlung eines Strolchs in einen per­fekten kapita­listischen Schwieger­sohn. Und das alles na­türlich sofort, eins, zwei, drei!!!

Aufführungen: 09.02.2013, 26.04.2013 und 14.02.2014

 

Hier geht’s zum Artikel „Geistreich und lustig: Ost-West-Klischees spritzig um­gesetzt“ der Norddeut­schen Rund­schau.
 
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Warum die Thea­ter­gruppe mehr als nur Thea­ter ist

von Nele Hansen (19 J.), in der Theater­grup­pe seit 2016

Ja, warum sind wir denn eigentlich so viel mehr als nur Theater? Warum soll­test du Teil von unserer Theatergrup­pe werden wollen? Aus welchem Grund sind Leute, die schon längst nicht mehr zur Schule gehen immer noch Teil die­ser Gruppe? Aus welchem Grund geben Schüler ihre kompletten freien Sams­tage und manchmal auch Freitag­nachmittage her, um zu proben?
Auch wenn diese Fragen vermutlich völlig ange­bracht sind und es kaum möglich scheint, sie ir­gendwie nachvollzieh­bar zu beant­worten, will ich es hier versuchen.
 

Diese Theater­gruppe ist mehr als nur eine Theater­gruppe

Wir sind eine Fami­lie. Eine vollkomm­en bunt ge­mischte und auch durchgek­nallte Fami­lie, zuge­geben, aber wel­che Fami­lie ist das nicht? Wich­tig ist: Hier wird jeder bedin­gungslos aufgenomm­en, akzept­iert und ge­liebt so wie er ist.

Du wirst in die­ser Grup­pe Freunde fürs Leben fin­den, Men­schen mit denen du auf eine einzigart­ige Weise verbund­en sein wirst, mit denen du Unvergleichl­iches er­lebst.

Es macht Spaß

Das klingt viel­leicht banal oder nahelieg­end, aber Thea­ter ma­chen mit dieser Grup­pe, das Arbei­ten an Stü­cken, das Spie­len macht unendl­ich viel Spaß. Sonst würde man die lan­gen Pro­ben wohl kaum durchhalt­en.

Die Theater­gruppe ist der per­fekte Aus­gleich

Du sorgst dich, dass du den Sams­tag eigentl­ich für Hausaufgab­en und zum Ler­nen brauchst? Ja, das habe ich am An­fang auch. Aber du kannst noch an je­dem ande­ren Tag in der Wo­che für die Schu­le pau­ken. Ein Probensamst­ag macht richtig den Kopf frei, frischt auf und ist so­mit der per­fekte Aus­gleich zu Schu­le und All­tagsstress.

Erfolgserlebnisse

Wichtig ist: wenn du in die Grup­pe eintre­ten möch­test, musst genau nichts kön­nen. Egal wie du bist, egal was du kannst, du wirst schnell mer­ken, dass du besser wirst. Und du wirst er­staunt sein, in welch kurzer Zeit man sich auf der Bühne verbess­ern kann. So gehst du jede Wo­che mit ei­nem Erfolgserlebn­is nach Hau­se.

Du wirst be­rühmt

Okay, viel­leicht nicht be­rühmt. Aber sobald du ein­mal im thea­ter it­zehoe auf der Bühne gestan­den hast, wird man dein Ge­sicht in der Schu­le ken­nen. Das kann einem im Unter­richt schon mal zu Gute kom­men. (Die Leh­rer finden uns su­per).

Die Aufführung­en

Die Aufführ­ungen sind ein wirk­lich einzigart­iges Erleb­nis, das man unglaubl­ich ge­nießt. Man ist vorbe­reitet, man ist be­reit und des­halb auch aus­schließlich posi­tiv aufge­regt und mit Adrenal­in gela­den. Du wirst viel­leicht nie wie­der im Leben die Chan­ce bekom­men, vor 600 Men­schen auf ei­ner Bühne zu ste­hen und zu zei­gen, woran du Monate­lang mit uns gear­beitet hast; freudestrah­lend im Schein­werferlicht zu ste­hen und zu hö­ren, wie der Ap­plaus auf dich hinabdonn­ert; überwält­igt von Glück mit der gan­zen Grup­pe zu feiern, mit der man hier ganz beson­ders zusammen­geschweißt wur­de. Nein, so et­was erlebt nicht jeder.

Die USA-Tour­nee

Apropos einmalig­e Chan­cen: wuss­test du, dass wir etwa alle 4 Jahre ein Stück auf Eng­lisch vorbe­reiten und damit für ei­nige Wo­chen in den Sommer­ferien in den USA auf Tour­nee ge­hen? Das ist wirk­lich eine Erfah­rung, die ein Leben lang währt.
Wann ist man schon mal für so wenig Geld in den USA, hat die Chan­ce in amerikanis­chen Gastfamil­ien unerzukom­men, dort auch noch aufzutre­ten?
 
Du ahnst nun vielleicht, dass unsere Theatergrup­pe etwas ganz Besonderes ist. Aber voll­kommen nachvollzie­hen kannst du das wohl erst, wenn du ein Teil von uns bist. Wir empfangen jeden mit of­fenen Armen. Komm vorbei und überzeu­ge dich selbst.
 
 
 
Bjarne: "Die Thea­tergruppe – eine ganz spezielle, eine einzig­artige An­gelegenheit"

Die Thea­tergruppe – eine ganz spezielle, eine einzig­artige An­gelegenheit

Von Bjarne Rost (18 J.), in der Thea­tergruppe seit 2015

Mich hat es 2015 im Fe­bruar zu der Truppe ver­schlagen. Mit Unterstüt­zung meiner damaligen Klassenlehre­rin Frau Zieg­ler. Sie ging mit mir klei­nem und ner­vösen 6. Klässler am damaligen Präsentati­onstag zur Aula, stellte mich Doris vor, Doris stellte mich der Truppe vor und von da an habe ich nie wie­der dran ge­zweifelt, ob ich dabei sein wollte.
 
Ich wurde so­fort mit offe­nen Armen empfangen, an die Hand genommen und ins Ge­schehen ge­worfen ohne Ahnung von irgendwas. Das klingt vielleicht erstmal ge­waltig und furchteinflö­ßend, aber ich kann jedem versprechen, dass, wenn man diese erste Hürde überwunden hat und sich traut, es von da an nur bergauf geht. So habe ich wirklich sehr schnell Fuß gefasst und kann nach fast 6 Jahren viele aus der Gruppe zu meinen engs­ten Freunden zählen und habe wirklich ein paar der besten Mo­mente meines Lebens hier erlebt.
Egal, ob man spezifisch Lust hat auf Theaterspie­len, einfach was Neues ausprobieren will, sich ge­nerell kreativ ausleben will oder einen anderen Be­weggrund hat, die Thea­tergruppe un­serer Schule ist der perfek­te Ort dafür. Bei uns kön­nen Men­schen aller Art sie selbst sein ohne Wenn und Aber.
 
Traut euch, liebe Neuan­kömmlinge an unserer Schule, es lohnt sich sehr!
 
 
Moritz: „Samstag in die Schule? Wie be­scheuert muss man nur sein!“

„Samstag in die Schule? Wie be­scheuert muss man nur sein!“

Von Moritz Beyer (13 J.), in der Thea­tergruppe seit 2019

Ich bin Mo­ritz und bin ein Teil der Theatergrup­pe der KKS.

Als ich am 9. Februar 2019 müde aber motiviert zum Tag der offe­nen Tür ging, konnte ich mir noch nicht vorstel­len, dass ich heute eine wichtige Ent­scheidung treffen werde. Nachdem ich ein bisschen hier und da geholfen hat­te, hatte ich eine kleine Pause, in der ich mir selbst noch mal die Schule an­schauen woll­te, denn es gibt immer spannende Projekte. Und so bin ich auf den Raum der Theater-AG aufmerksam geworden. Ich bin rein­gegangen um zu gucken, was denn da ist. Dort lief ein Film, ein Film ihrer letzten Auf­führung. Ich war gefesselt als mich auf einmal eine Bekannte an­sprach, ob ich Lust hätte, mir das mal in real life anzugucken. Ich dachte erst, dass ich zu deren nächster Auf­führung ein­geladen wur­de bis mir auffiel, dass sie mich zu den Proben eingeladen hatte. Nach einigen Ge­sprächen habe ich dann zugesagt.

 

Samstag um 14:00 Uhr in der Schule, ich hielt mich selber für verrückt: „Samstag in die Schule? Wie bescheu­ert muss man nur sein!“ Doch dann kam ich da an. Ich sah ei­nen langen Tisch in der Aula stehen wo viele Leu­te dransaßen, die gerade voll in der Sprechprobe waren und ich? Ich stand da und dachte mir nur: „Na super, Moritz, du konntest es wieder nicht lassen.“ Ich kannte keinen, der dasaß. Als mich Doris ansprach und mir einen Platz zuwies, es hat nicht lang gedau­ert, und ich fühlte mich in der Umge­bung wohl und auch die Leute: Sie waren nett, aber vor al­lem wussten sie ganz ge­nau, dass kein Neuer vorher schon perfekt ist. Sondern sie wissen alle, dass man nur durch Training und Übung gut wird und so geben sie dir auch Tipps und selbst wenn du ei­nen Fehler machst sagen sie dir was falsch ge­spielt, schlecht be­tont oder manchmal auch nur wo du den Text falsch gelernt hast.

 

 

Kristina: "Eine kleine Lobrede"

Eine kleine Lobrede

Von Kristina Boneß (20 J.), in der Theatergrup­pe seit 2013

Ich möchte hier eine klei­ne Lobrede auf unsere Theatergrup­pe schwingen und auch auf unsere Direk­torin Doris Brandt-Kühl:

Ich kann na­türlich nicht die Zeit zu­rückdrehen und es aus­probieren, aber ich den­ke ohne die Theatergrup­pe wäre ich ein völlig an­derer Mensch geworden, vielleicht nicht schlech­ter, aber doch um tausend Erfahrungen ärmer und auch nicht mit den Fä­higkeiten ge­segnet, die ich hier er­worben habe. Zum Beispiel die Fähigkeit meine Gren­zen zu erkun­den (und an manchen Ta­gen auch über sie hinauszu­gehen), was vielleicht nicht immer angenehm, aber doch un­glaublich lehrreich ist um sich selbst zu ent­decken. Ich habe gelernt, auch mal weiterzuma­chen, wenn es gerade ein Tief gibt, wenn es nicht so viel Spaß macht, wenn eigentlich alle müde sind. Und wenn gar nichts hilft, umzu­denken, einen neuen Weg einzuschla­gen. Das alles natürlich im­mer unter der großen Über­schrift, eigentlich ja fast schon dem Motto der AG, "Ausprobie­ren!". Das hat Doris mir mitgegeben, dass man manchmal nicht im Vor­aus weiß ob etwas klappt, oder wirkt, egal wie si­cher man sich ist, und dass man es des­halb einfach 'machen' muss.

Natürlich ne­ben solchen manchmal nicht so spa­ßigen Tagen auch die un­zähligen Stunden in kleiner Runde am Tisch, in denen wir uns alle halb tot­gelacht haben über einen Witz, und je­der noch ei­nen draufge­legt hat bis so gar nichts mehr ging rein schreib­technisch, und sich erst­mal alle wie­der beruhigen mussten. Das sind goldene Momente, die man auch gar nicht be­schreiben kann, wenn man gefragt wird, warum diese AG so besonders ist und warum man so viel Zeit dafür aufbringt.

 

Ich möchte danke sagen für die gene­relle Art wie Doris Theater macht. Weil wir keine Rollen spie­len müssen, sondern wir die Rollen in uns selbst entdecken dürfen. Nie ist es in mei­ner Zeit vor­gekommen, dass jeman­dem eine Rolle aufge­zwungen wurde, es wird sofort so lange etwas geändert bis die Spielen­den sich selbst in ihrer Rolle ent­deckt haben, und ich denke das ist einer der Gründe für unsere Professionali­tät, für die wir ja oft ge­nug gelobt werden. Kei­ner muss hier Angst haben bloß gestellt zu werden, jeder wird in­dividuell an­genommen und herausge­fordert, das Beste in sich zu finden und allen anderen zu zeigen. Es ist kein stumpfes Auswendig­lernen, man verinnerlicht die Szenen wortwörtlich. Ich habe ge­lernt, wie man Dinge präsentiert, dass man nur selbst hinter etwas stehen muss und an­dere werden auch dahin­terstehen, selbst wenn man eigent­lich gar nicht hundertpro­zentig davon überzeugt ist zuerst. Was mir natürlich immens bei allen Arten von Vorträ­gen und Prä­sentationen hilft, es ist diese Prä­senz, von der man oft spricht.

 

Die Theatergruppe der KKS im Blue Lake Fine Arts Camp, MI/USA (2018)

 

Beim Szenen­schreiben habe ich viel über Geduld und Meinun­gen gelernt, und eines der wichtigsten Dinge: man darf nicht aufgeben, Ideen zu ha­ben, nur weil sie abgeschla­gen werden! Ich kann jetzt -dank diesem 'Training'- mit sehr viel weniger Frus­tration immer neue Vor­schläge ma­chen und bin nicht jedes Mal tief und persönlich getroffen, wenn sie nicht ange­nommen wer­den. Weil ich ja weiß, dass man oft nur darauf wartet, Ideen und Impulse zu hören, damit wir dann ge­meinsam et­was daraus formen kön­nen. Und weil Doris auch niemanden für eine Idee auslacht oder geringer schätzt, son­dern weil je­der Impuls vielleicht ei­nen neuen an­stößt, bis man eine Ideen-Lawine hat aus der man seine Szenen­bausteine her­aus greift.

 

Ich wurde auf Reisen mitge­nommen, abends am Kamin bei Doris, vor­mittags in der Aula und na­türlich zwei­mal drei Wo­chen lang in das fernste Land in dem ich je war. Ich habe in der Gruppe gefühlt mehr Geschichte gelernt als im Geschichts­unterricht, und es war mit Sicherheit spannender und lustiger. Ich habe fest­gestellt, dass man sich an einem Nach­mittag heiser singen kann und dass da­nach die Stimme ir­gendwann plötzlich wie­der da ist. Ich habe gelernt, dass selbst liegen oder knien sehr anstrengend sein kann. Ich habe über Theater so viele Leute kennenge­lernt, die mich beein­flusst und be­geistert ha­ben, viele die ich heute aus meinem tägli­chen Leben nicht mehr wegdenken kann. Ich habe viel über Organi­sation ge­lernt, "the show must go on" im posi­tivsten Sinne den man sich denken kann, wie man mit Krisen um­geht und Al­ternativen findet, wie man Ruhe be­wahrt und alle letzten Begeiste­rungsreserven mobilisiert. Ich hab bei Theater Trä­nen gelacht und Tränen geweint, mit allen Schau­spielern und Helfern und natürlich auch mit Do­ris.

 

Mir wurden unzählig viele Erinnerungen geschenkt, dafür möchte ich danke sa­gen. So starke Emotionen sind damit verknüpft, dass ich, wenn ich alte Fotos ansehe, immer wieder lachen und fast weinen musste, nur vom Durch­schauen der Fotos. Ich möchte des­halb mit ei­nem Zitat aus einem Musi­cal schließen, das für mich die Theater­gruppe wun­derbar zu­sammenfasst. Es stammt aus dem Mu­sical „Wi­cked“, aus dem Lied „For good“:

 

„ So much of me is made of what I learned from you
You'll be with me like a handprint on my heart”

 

 

Wencke: "Theater lebt"

Theater lebt

Von Wencke Weihausen (15 J.), in der Theatergrup­pe seit 2019

Ich habe mich schon als ich klein war sehr für Theater inter­essiert. Ich gehe gerne in die Oper, wo die Opernsän­ger dann auch ein gewisses Schauspielta­lent zeigen und fand es immer sehr inspirierend und interes­sant, wie man mit Schau­spiel Ge­schichten und Gefühle ver­mitteln kann.
Wenn man mich fragen würde, wie ich die Thea­tergruppe be­schreiben würde, dann würde ich sa­gen: „Eine Gemein­schaft, in der jeder sein kann, wie er ist und wer er ist. In der man gemein­sam über al­les lachen kann. In der man jeden Samstag zu­sammen kommt und den Schul­stress vergisst. In der Theater-AG kann man einfach so sein, wie man ist.“
Doris ist un­sere Leiterin. Uns Theater­leutchen ani­miert sie zum Theaterspie­len auf eine sehr freundli­che, offene und hilfsbe­reite Art. Wir sind sehr froh sie zu haben und danken ihr oft dafür, zum Beispiel wie letztes Jahr mit ei­nem selbstge­machten Adventskalend­er. Eine Theatergrup­pe ohne sie wäre unvor­stellbar.
In der Thea­ter-AG hält man zusam­men. Trotz der Krise, in der wir uns momentan befinden, ste­hen wir eng miteinander in Kontakt und tauschen uns aus. In der Theater-AG kann man viel für das Leben dazu lernen. Ob es die Vermitt­lung von Geschichtswiss­en durch die Theater­stücke ist, Kreativität oder die Fä­higkeit sich besser in an­dere hinein­versetzen zu können. An­fangs hatte ich Bedenken wegen meiner Legasthenie, jedoch habe ich sehr schnell ge­merkt, dass in der Theater­gruppe jeder jedem hilft. Der Samstag wurde durch die Theater-AG zu mei­nem Lieb­lingstag der Woche.
 
Wenn ihr Euch für das Schauspielen interessiert, Samstag noch nichts vor­habt, auf der Suche seid nach einer großen Grup­pe Menschen mit dem glei­chen Hobby und die Euch mit all Euren Stärken und Schwächen akzeptiert, dann ist die Theater-AG zu Eurem Schulalltag ein Must-ha­ve. Tragt Euch ein, denn Euch er­warten tolle Stücke, viel Spaß und un­vergessliche Momente auf und abseits der Theater­bühne.
 
 

Bei uns ist jeder be­gabt!

Von Doris Brandt-Kühl, Leiterin der Theatergrup­pe

Hallo liebe Eltern,

liebe an Thea­ter inter­essierte Schü­lerinnen und Schüler,

zuallerst: Wer zu uns kom­men möchte und in unse­rer Gruppe mitmachen möchte, muss nichts kön­nen! Wir freuen uns über jedes Mädchen und jeden Jungen, der kommt!

Kommt und probiert aus, ob unsere Gruppe etwas für euch ist und ob es euch mit uns Spaß macht. Denkt auf keinen Fall, ihr müsstet ir­gendwie be­gabt sein.  Das ist bei uns nicht wichtig, denn bei uns ist je­der begabt! Aber bevor ihr kommt, bitten wir um eine kurze E-Mail an doris-brandt@gmx.de

Wir erarbei­ten und ler­nen alles ge­meinsam!

Wir lernen nichts Vorge­fertigtes ein­fach auswen­dig, sondern schreiben jede Szene, seien es gro­ße Szenen mit vielen Personen als auch kleine Szenen mit 2, 3, 4 Mitwir­kenden, ge­meinsam! Das machen wir auch so bei berühm­ten Theater­dichtern, wie jetzt in 2019/2020 gerade ge­schehen,  bei Carl Zuck­mayer mit „Der Haupt­mann von Köpenick“.

Wir finden gemeinsam heraus: Wie funktioniert eine Szene bei uns Schülerschauspiel­erInnen so, dass das Publikum im theater itze­hoe gar nicht mehr darüber nachdenkt, dass wir so junge „Schauspiele­rInnen“ sind und ob wir das „kön­nen“, was die Großen im Erwachse­nentheater können, wir können es dann wie die Großen! Dies ist eine Rückmel­dung, die wir immer wieder auf unsere Aufführun­gen im thea­ter itzehoe bekommen haben, nicht nur von unse­rem Verwandtenpub­likum, son­dern vor al­lem auch von dem uns nicht direkt be­freundeten „Normalpu­blikum“.

Dies, liebe Eltern, liebe theaterinter­essierte Schülerin­nen und Schüler, kos­tet viel Zeit!

Unsere regel­mäßigen Pro­ben mit allen Theatergruppenmitglied­ern finden jeden Samstag von

14:00 – 18:00 Uhr in der Aula der Kai­ser-Karl-Schule statt. Am Freitag­nachmittag und am Sonnabendvormitt­ag fin­den Proben mit Einzel­szenen nach Terminab­sprache statt.

In den letzten Wochen im Januar, also vor jeder Pre­miere im Fe­bruar auf der Bühne des theater itze­hoe, sind ganztägige Proben unbe­dingt notwen­dig, um das ganze Stück dann nach den vielen einzelnen Proben in den Griff zu be­kommen. Das bedeutet dann Sonnabend­proben von 9:00 – 18:00 Uhr. Am letz­ten Sonn­abend vor den Weih­nachtsferien ist immer eine ganztägi­ge Durchlauf­probe mit an­schließender Weihnachts­feier bei mir zuhause.

Und absolut wichtig sind dann auch unsere dreitä­gigen Proben auf der Büh­ne des theater itzehoe im Februar un­mittelbar vor unserer Pre­miere. Bei diesen Proben ist die Beleuchtungst­echnik ein ganz wichti­ger Faktor für eine schöne Aufführung. Hier finden auch unsere Hauptprobe und natürlich die General­probe statt!

An diesen Tagen müs­sen wir abso­lut ALLE Mitwirken­den von morgens bis abends ca. 21:00 Uhr im Theater haben. Wir essen dann auch gemein­sam dort.

Die Schüle­rinnen und Schüler sind im Allgemei­nen vom Un­terricht be­freit, wobei wir immer versuchen auf wichtigen Unterricht, z.B. Abitur­kurse in der Oberstufe, Rücksicht zu nehmen und einzelnen dann die Teil­nahme am Unterricht zu ermöglichen.

Doris Brandt-Kühl
Leiterin der Theatergrup­pe der Kai­ser-Karl-Schule
 
 

Die USA-Tourneen der Thea­tergruppe

 

Die Theater­gruppe der Kaiser-Karl-­Schule in Chicago, 2018

Bjarne: "Die USA-Tournee der Thea­tergruppe"

Die USA-Tournee der Thea­tergruppe

von Bjarne Rost, in der Theatergrup­pe seit 2015

Ein sehr gro­ßer Teil der langen Ge­schichte un­serer Theater­gruppe, viel­leicht der speziellste, ist, dass wir Teil des inter­nationalen Austausch­programms des „Blue Lake Fine Arts Camp“ sind, das in Michigan liegt.

Das heißt, dass seit mehr als 20 Jahren Or­chester aller Art von dort zu uns nach Itzehoe kom­men, um ihre Kunst hier meist im thea­ter itze­hoe zu prä­sentieren.

Das heißt, dass seit mehr als 20 Jahren Or­chester aller Art von dort zu uns nach Itzehoe kom­men, um ihre Kunst hier meist im thea­ter itze­hoe zu prä­sentieren.
Die Musiker übernachten dann bei uns in Gastfamili­en, genauso wie wir dort. Ich selbst habe 2019 je­manden auf­genommen, auch um den Amerikanern für ihre Gast­freundschaft etwas zurück­zugeben. Auch wenn es Überwin­dung gekostet hat, war es eine großarti­ge Erfahrung.
Eine großarti­ge Erfahrung war auch un­sere eigene Tournee im Jahr 2018.
Im Gegenzug fliegen wir nämlich in die USA und präsentieren den Amerika­nern auf Eng­lisch unser je­weils aktu­ellstes Stück in und um den Staat Mi­chigan her­um.
Als ich 2013 auf die KKS kam, wusste ich von dieser Besonderheit unserer AG. Die Vorstel­lung an einer solchen Tour­nee einmal Teil haben zu können, war immer ir­gendwie in meinem Hin­terkopf und hat mich fas­ziniert. Unter anderem des­wegen habe ich mich für die KKS ent­schieden.
Als Doris dann 2017 die Idee in den Raum warf, mit „Die Bandi­ten“ von Jacques Of­fenbach die USA zu be­reisen, war es nicht sicher, ob wir das auf die Beine gestellt be­kommen wür­den.
Als die Pla­nung dann aber handfest wurde, ver­flog die Zeit. Eh ich mich versah war es schon Anfang Juli 2018 und wir saßen im Flieger nach Chicago.
Es begann dann ein Abenteuer, das ich so nie wieder erle­ben werde. Wir sind gan­ze drei Wo­chen durch Michigan und Wisconsin getourt um die Zeit am Ende mit drei Nächten in der Weltstadt Chicago zu einem gebüh­renden und berührenden Ende zu brin­gen. Ehrlich gesagt ist es schwer in Worte zu fas­sen, was die­se Zeit für mich bedeu­tet.
Ich habe tat­sächlich aus einer grundle­genden Faszi­nation heraus eine Liebe für ein Land ent­wickelt, dass ich zukünftig gerne meine Heimat nen­nen würde. Verliebt habe ich mich in die Men­schen, ihre Eigenheiten, Chicago und so vieles mehr. Gastfa­milien wur­den zu wah­ren Freunden und die Hoff­nung von 2013 wurde Realität.
Ich kann je­dem nur ans Herz legen, ein Teil von uns zu wer­den und die Chance auf dieses Erleb­nis zu haben und, wenn sie sich dann tat­sächlich bie­tet, wahrzu­nehmen. Ihr werdet zu Hause an­kommen und viel für euer zukünftiges Leben mit­nehmen, auch, wenn ihr es viel­leicht noch nicht sofort merken wer­det.
 
Traut euch, ihr werdet es nicht bereu­en!
Spielorte der Theater­gruppe KKS in den USA seit 1996

Spielorte der Theater­gruppe KKS in den USA seit 1996

1996
Die Banditen, La Périchole – Jacques Offenbach und Offenbach Potpourri
The Bandits, La Périchole by Jacques Offenbach and Offenbach medley
Im Blue Lake Camp, in Whitehall, Lansing, Roscommon, Escanaba (alle MI)
 
2000
Peer Gynt – Henrik Ibsen und Offenbach Potpourri (in englischer Sprache)
Peer Gynt by Henrik Ibsen and Offenbach medley (in English)
In Greenville, Lansing, Whitehall (alle MI)
 
2006
Ein Sommernachtstraum – William Shakespeare (in englischer Sprache)
A Midsummer Night's Dream by William Shakespeare (in English)
In Lake Orion, Marquette, Whitehall, Holland-Zeeland (alle MI)
 
2011
Ein Sommernachtstraum – William Shakespeare (in englischer Sprache)
A Midsummer Night's Dream by William Shakespeare (in English)
In Sebewaing, Grand Haven, New Era, Rogers City (alle MI)
 
2014
Ein Sommernachtstraum – William Shakespeare (in englischer Sprache)
A Midsummer Night's Dream by William Shakespeare (in English)
In St. Joseph (MI), Oconomowoc (WI), Big Rapids (MI), Cadillac (MI)
 
2018
Die Banditen – Jacques Offenbach
The Bandits by Jacques Offenbach
In Middleville (MI), Linden (MI), Sebewaing (MI), Freeport (IL)

Seit 1996:

Internatio­naler Jugendkulturaust­ausch der Kaiser-Karl-Schu­le mit Blue Lake Fine Arts Camp Michigan /USA

unter der Schirm­herrschaft des Bürgermeist­ers der Stadt Itze­hoe

1996 nahm die Theater­gruppe der Kaiser-Karl-Schule zum ersten Mal das ca. 100 jugendliche Musiker*in­nen umfas­sende Inter­national Youth Sym­phony Orchestra /In­ternationale Juendsymphonieorc­hester von Blue Lake in Itze­hoe und Kreis Steinburg auf und organi­sierte zwei große Symphoniekonz­erte im thea­ter itze­hoe.

Die jugendli­chen Musi­ker*innen und Betreuer wurden von Gastfamilien in Stadt und Kreis aufge­nommen  und mit zwei tief beeindru­ckenden, wunderschö­nen Sympho­niekonzerten im theater it­zehoe herz­lich bedankt.

In folgenden Jahren orga­nisierte die Theatergrup­pe Kaiser-Karl-Schule insgesamt 11 weitere inter­nationale Juendkul­turaustausche mit Blue Lake und nahm immer wieder das Youth Sym­phony Or­chestra, die  Bläser Or­chester Nor­thern Winds und Southern Winds bei uns auf. Alle Konzerte im theater itze­hoe begeister­ten das Publi­kum immer wieder und es bedankte sich mit nicht en­den wollen­dem Applaus und standing ovations.

Im Gegenzug durften jedes Mal 2 KKS Schüler*in­nen nach Mi­chigan im  Blue Lake Camp gratis an einer Ses­sion über 12 Tage teilneh­men und hat­ten dann noch die Möglich­keit kostenlos ca. 8 – 10 Tage den american way of life in ei­ner amerika­nischen Gast­familie  ken­nenzulernen.

Und die Thea­tergruppe KKS ist 6 Mal in die USA nach Michigan,Wisconsin und Illinois gefah­ren und hat dort jeweils ihre Theater­produktionen auf eine Tournee auf Highschool Bühnen und in kleinen und großen Theatern auf­führen dür­fen. Seit dem Jahr 2000 machen wir unsere Auf­führungen in den USA in englischer Sprache.

Hier geht’s zum Artikel „Reger Kul­turaustausch mit Ameri­ka“ der Norddeut­schen Rund­schau

 

Kristina: "Austausch mit Blue Lake – Erfahrungss­chatz"

Austausch mit Blue Lake – Erfahrungss­chatz

von Kristina Boneß, in der Theatergrup­pe seit 2013

In meinem Regal steht ein Schuhkar­ton mit mei­nen beiden Amerika-Tourneen. Ab und zu hol ich ihn heraus und dann kann ich wie­der eintau­chen in alle Erlebnisse und die Erin­nerungen, die ich in zwei mal drei Wo­chen in Mi­chigan, Wis­consin, Illi­nois und India­na ge­macht habe. Ich habe Rei­setagebücher geführt, selbstgekauf­te Postkarten und Bons aus Läden behal­ten, in denen wir einge­kauft haben. Ich habe noch ein paar Dol­lar und Ein­trittskarten und Flyer, aus dem Field Museum in Chicago, dem Shedd Aqua­rium, dem John Han­cock Building in Chicago, der „Kids from Wiscon­sin“-Show, unseren eige­nen Auffüh­rungen auf großen und kleinen High School Büh­nen und auch mal auf der Terrasse di­rekt vor einer Seniorenresi­denz.

Aber noch wichtiger als das sind die Erinnerungs­stücke, die ich nicht selbst gekauft habe. In mei­nem Karton sind Fotos, die uns eine Gastfamilie zum Ab­schied ge­schenkt hat, wir mit unse­ren Gastge­schwistern im Restaurant, auf einer Schaukelbank mit Blick über Saint Jo­seph, am Strand mit ei­ner Sandburg oder zuhause beim konzen­trierten Puz­zlen zu fünft. Ich habe Zet­tel, mit Bunt­stift geschrie­ben, von klei­nen Gastge­schwistern, die mich noch gar nicht kannten und trotzdem voller Begeis­terung ihr Zimmer für mich geräumt haben, und mir anbieten, ihre Stifte in dem „blue bucket“ auf dem Schreib­tisch mitzu­benutzen, wenn ich et­was schreiben möchte. Ich habe ein selbstge­machtes Armband mit der Amerika-Flagge dar­auf, Briefe von einer amerikani­schen Austauschschüler­in, die meine Fami­lie hier in It­zehoe besucht hat, und uns ein Jahr da­nach überra­schend einen Brief schrieb, in dem sie sehr offen (sie kam uns immer eher schüchtern vor) über ihre Familie, und ihr Leben in Amerika, ihre Ängste we­gen bevorste­hender Prü­fungen schrieb, und uns für die wunderbare Zeit bei uns in Itzehoe dankte, die sie sehr ge­nossen habe. Und ich be­sitze einen 1-Dollar-Ring, den ein Herr in einer Stati­on für viele Mädchen aus unserer Grup­pe gefaltet hat, also aus einem Dollar-Schein. Er meinte, er be­kommt sozu­sagen jedes Mal ein Lä­cheln, das ist ihm der Dol­lar wert. Er hat bestimmt über zehn Ringe gefal­tet, wir haben uns riesig ge­freut. Leider weiß ich sei­nen Namen nicht.

Alle diese Dinge sind nicht so wichtig we­gen ihres ma­teriellen Werts. Aber ich kann sie anschauen, und bin sofort wieder in 2014 und 2018, in den Gefühlen, der Begeisterung, der Aufre­gung von da­mals, der leichten Ner­vosität bevor man seine neue Gastfa­milie kennenlernt, und den über­wältigend vielen wun­derbaren Mo­menten mit diesen Fami­lien, die mich alle aufge­nommen ha­ben als wür­den sie mich schon ein Le­ben lang ken­nen. Sie ha­ben sich Tou­ren für uns ausgedacht, um uns ihre Heimat und ihr Leben zu zeigen, ob beim Base­ball oder in der Mall, oder aber spät in der Nacht noch mit war­mem Kakao nach der Auf­führung im Wohnzimmer auf der Couch.

Der Aus­tausch mit Blue Lake hat mir nicht nur viele Erfah­rungen und Erkenntnisse über mich selbst ge­bracht. Son­dern auch Freunde fürs Leben, jen­seits des gro­ßen Teichs. Meine Fami­lie aus Saint Joseph schickt mir jedes Jahr eine Weih­nachtskarte.

Nancy: "A Letter from the USA"

Brief von Nancy Davis, Gast bei Doris Brandt-Kühl während des Itzehoer Blue Lake-Austausches 2017:

From: Nancy Davis 2017

Augusta, GA. USA

 

Dear Doris, Jasper, Kevin, Sara, Reiner, Alex and Nils, … (phew) J

THANK YOU SO MUCH for your friendship while in Itzehoe! I’ve enjoyed evening of BBQ’s (BBQ Meister), the tours around the beautiful countryside (Tour Meister) and all the wonderful firesides stories. It was all like being welcomed into a big, loving family - I cannot wait to meet with you all in the future!

To Doris – thank you for taking us into your beautiful home for the past 3 days. I distinctly remembered your house because of all the books and beautiful posters. I’ve enjoyed spending time with you and seeing how a teacher not only inspires but continues to appreciate the talents and wonderful characters of her pupils.

 

I hope to see you for many summers to come,

Love from

Nancy Davis 2017

Das „Blue Lake In­ternational Exchange Program“ in Daten und Fak­ten

Das „Blue Lake In­ternational Exchange Program“ in Daten und Fak­ten

  • Seit 1966 haben annä­hernd 350.000 junge Men­schen aus Europa, Asien und Amerika an den unterschiedl­ichsten Angebo­ten im Camp teilge­nommen
  • Über 30.000 Schüler – jährlich bis zu 200 – nahmen am international­en Austausch­programm teil
  • Mehr als 115.000 Gastfa­milien in Europa und Amerika boten den Teil­nehmern dabei ein Zuhause
  • Jedes Jahr im Sommer werden um die 30 Ge­meinden auf den einen Monat dauern­den Tou­ren in Europa besucht
  • Seit der Grün­dung des Pro­gramms „Blue Lake Internatio­nal“ wurden so mehr als 1.700 Gemein­den in 19 Ländern besucht: Belgien, Däne­mark, Deutsch­land, England, Finnland, Frank­reich, Italien, Korsika, Liechten­stein, Lu­xemburg, Nieder­lande, Norwe­gen, Ös­terreich, Polen, Schwe­den, Schweiz, Spanien, Tsche­chische Repu­blik, Un­garn
  • Die Vor­bereitung für die Fahrten erfolgt an einem Sonntag im No­vember, einem Sonntag im April, einem Wochen­ende im Mai und einer Woche im Juni
  • In 2019 tourten folgende Blue Lake-Gruppen durch Europa:
  • International Cho­ral Ensemb­le, Dr. Clay­ton Parr (musikali­sche Lei­tung)
  • International Jazz Band, Dr. James Sa­wyer (musikali­sche Lei­tung)
  • International Nor­thern Winds, Dr.Matth­ew West­gate (musikali­sche Lei­tung)
  • Blue Lake Internatio­nal Youth Sym­phony Orchest­ra, Brad Pfeil (musikali­sche Lei­tung)
  • Blue Lake Internatio­nal Southern Winds, Nan­cy Dit­mer (musikali­sche Lei­tung)
Die Thea­tergruppe wird seit 1976 von Doris Brandt-Kühl gelei­tet. Sie war Russisch- und Französischlehr­erin und befin­det sich seit 2014 im wohl­verdienten Ruhe­stand. Wohlge­merkt nur als Lehr­kraft, denn die Thea­terarbeit und den Austausch mit Blue Lake Fine Arts Camp führt sie unermüd­lich und mit voller Hingabe weiter.

 

 
Unsere bisherigen Aufführungen
Unsere bisherigen Aufführungen
Einige der Aufführungen finden Sie auch auf YouTube
 
1977    Blut und Liebe (Martin Luserke) – (6 Aufführungen)
1978    Romulus der Große (Friedrich Dürrenmatt) – (6)
1979    Furcht und Elend des Dritten Reiches (Bertolt Brecht) – (6)
1980    Thomas Müntzer und Martin Luther (Dieter Forte) – (6)
1981    Der Kaukasische Kreidekreis (Bertolt Brecht) – (10)
1983    Jagdszenen aus Niederbayern (Martin Speer) – (11)
1984    Die ganz begreifliche Angst vor Schlägen (Georges Courteline) – (15)
1986    Die heilige Johanna der Schlachthöfe (Bertolt Brecht) – (14)
1987    Die Bauernoper (Yaak Karsunke) – (8)
1989    Geschichten aus dem Wiener Wald (Ödön von Horvàth) – (10)
1990    Die Banditen (Jacques Offenbach) – (29)
1991    Offenbach-Potpourris – (16)
1991    Das Käthchen von Heilbronn (Heinrich von Kleist) – (4)
1992    Die barmherzigen Leute von Altenbrook (Oliver Storz) – (12)
1993    Szenen gegen den Krieg (Oliver Storz) – (1)
1994    Ab heute heißt du Sara (Volker Ludwig und Detlef Michel) – (2)
1995    La Périchole (Jacques Offenbach) – (9)
1996    USA-Tournee (Blue Lake Camp, Whitehall, Lansing, Roscommon, Escanaba)
            The Bandits – (2), La Péricole – (2) und Potpourri – (1)
1998    Peer Gynt (Henrik Ibsen) – (10)
1999    Szenische Lesung aus “Die Ermittlung“ (Peter Weiss) – (1)
1999    Italienische Nacht (Ödön von Horvàth) – (6)
2000    USA-Tournee (Greenville, Lansing, Whitehall)
            Peer Gynt und Offenbach-Potpourri in englischer Sprache – (je 3)
2001    Pariser Leben (Jacques Offenbach) – (5)
2002    Top Dogs (Urs Widmer) – (6)
2004    Ein Sommernachtstraum (William Shakespeare) – (8)
2005    Das Fest (Thomas Vinterberg / Mogens Rukov) – (6)
2006    USA-Tournee (Lake Orion, Marquette, Whitehall, Holland)
            A Midsummer Night's Dream (William Shakespeare) – (5)
2008    Nördlich des Polarkreises liegt Hamarøy (Eigenproduktion) – (4)
2009    Der Kick (Andres Veiel) – (2)
2010    Was ihr wollt (William Shakespeare) – (3)
2011    USA-Tournee (Sebewaing, Grand Haven, New Era, Rogers City)
            A Midsummer Night's Dream (William Shakespeare) – (5)
2012    Jeder stirbt für sich allein (nach Hans Fallada) – (2)
2013    Eins, zwei, drei (nach Motiven von F. Molnár und B. Wilder) – (3)
2014    USA-Tournee (St. Joseph, Oconomowoc, Big Rapids, Cadillac)
            A Midsummer Night's Dream – (5)
2016    Extrem laut und unglaublich nah (nach Motiven von Jonathan Foer) – (2)
2017    Die Banditen (Jacques Offenbach) – (2)
2018    USA-Tournee (Middleville, Linden, Sebewaing, Freeport)
            The Bandits (Jacques Offenbach) – (4)
2020    Der Hauptmann von Köpenick (Carl Zuckmayer) (1)

Zu den Galerien...

Fotografien Oliver Steinke

Eins, zwei, drei
 
Banditen
 
Extrem laut und unglaublich nah
 
Jeder stirbt für sich alleine
 
Der Hauptmann von Köpenick
 
Nördlich des Polarkreises liegt Hamarøy
 
Was ihr wollt
 
Ein Sommernachtstraum (Probe)
 
Blue Lake