"Wer rei­tet so spät durch Nacht und Wind..." - Bal­la­den­a­bend der Quar­ten

Auszüge aus Schü­ler­repor­ta­gen zum Bal­la­den­a­bend der 7. Klas­sen am 5.3.18

Am Abend, auf der Fahrt zur Schu­le, merkte ich schon ein Krib­beln im Bauch. Auf­re­gung stieg in mir hoch, ich murmel­te mei­nen Text vor mich hin, hat­te Angst un­deutlich zu spre­chen oder den Ein­satz zu ver­patzen. Hätte ich meinen Text ver­gessen, wüss­te unser Publi­kum nicht, dass das Wort Bal­lade von dem italie­nischen „bal­lata“ ab­stammt und über Frank­reich zu uns nach Deutsch­land kam. Es wüsste nicht, dass es vie­le ver­schiedene Balla­den­arten gibt und dass Goethe die Balla­de als Ur-ei der Dichtung be­zeichnet hat. Denn sie ver­eint Epik, Lyrik und Dra­matik in sich… In­tensiv hatten wir Schü­ler für diesen A­bend geübt und fühlten uns gut vor­bereitet. Sogar mit Kor­ken im Mund ha­ben wir sprechen ge­übt. Ich erin­nere mich noch ge­nau daran, an die Ge­sichter meiner Mit­schüler! Weit auf­ge­sperrte Mün­der, ge­nuschelte Wörter und im­mer wieder das Lachen zwischen­durch! Wir üb­ten auch mit der Theater­päda­gogin Britta Schramm, sie gab uns viele hilf­reiche Tipps. Sie nahm sich für jede Grup­pe extra Zeit. Zu meiner Grup­pe sagte sie: „Denkt daran, al­les, was ihr auf der Bühne macht, hat eine Bedeu­tung und drückt et­was aus…“ Jede Grup­pe nahm sich die Tipps zu Her­zen und ver­suchte, die Rat­schläge so gut es ging um­zu­setzen. Am schwersten fand ich es in der An­spannung auf der Bühne deut­lich und lang­sam zu sprechen. ..Nun sollte der Bal­laden­abend also los­gehen! Die 7a saß schon auf der Bühne be­reit für die erste Balla­de „John Maynard“, die sie nach der Be­grüßung durch Lukas und Alexan­der und meine Ein­führung zum Thema „Ballade“, auf­führten. Mit Beinen aus Wackel­pud­ding und glücklich, den Auf­tritt hinter mir zu haben, war ich ge­spannt auf das, was meine Mit­schüler präsen­tieren würden…
Anouk Weiße

Spannen­de Ge­schich­ten in Ge­dich­ten

„Viele Schüler haben ein echtes Schau­spiel­ta­lent“. „Ich muss­te so lachen“ oder „Es war ein ge­lunge­ner A­bend“. Dies konn­te man am Mon­tag, den 5.März zu dem Bal­laden­abend der 7a und 7b der Kaiser-­Karl-­Schu­le hören. Wie be­reits der Name des A­bends verrät, führ­ten wir Schüler Balla­den vor. Was nur wenige wis­sen, der Begriff „Ballade“ stammt vom italie­nischen Ur­sprungs­wort „Ballata“ ab…Die bei­den Klas­sen 7a und 7b führten die Balladen „John Maynard“, „Der Erlkönig“, „Die Goldgräber“ und viele andere in der Aula der Schule auf. Auch Paro­dien wurden auf­geführt. Die wahr­scheinlich lus­tigste Inter­pre­tation war eine Pa­rodie auf Goethes Erl­könig, die von Blerta Ademi, Mirja Egge, Emma Laack­mann und Alina Voß aus der 7b auf die Bühne ge­bracht wurde…Die Vor­berei­tungen waren an­strengend, aber es hat sich ge­lohnt. Der Balla­den­abend war ein vol­ler Erfolg!
Lara Siewers

Unser Bal­la­den­a­bend

Ich stieg in den Zug ein und merk­te, dass ich alles ver­ges­sen hatte, was wir in den Wo­chen zuvor mit der Klas­se und Britta Schramm ge­lernt hat­ten. Ich war ein­fach zu auf­ge­regt, doch dann…fiel mir alles wie­der ein!...Nun erin­ner­te ich mich an unsere Ü­bungen und dach­te sofort an die Deutsch­stunde, in der wir mit Kor­ken im Mund sprechen lern­ten. Bei die­sem Gedan­ken muss­te ich schmun­zeln, da ich mich an die lusti­gen Ge­sichter meiner Mit­schüler erin­nerte, denn es sah zu ko­misch aus… Nun dach­te ich an den Tag, an dem Brit­ta Schramm zu uns kam und ich erin­nere mich, dass wir lang­sam und deutl­ich sprechen lern­ten. Doch mehr Zeit zum Erin­nern blieb mir an diesem A­bend nicht, und nun soll­te es auch kein Zu­rück mehr geben. Die Ge­neral­pro­be lief semi-gut, die Auf­führung umso bes­ser . Sie star­tete mit einer Be­grüßung. Darauf folgte eine Bal­la­den-Zu­sammen­fas­sung. Und nun ging es end­lich mit den Balla­den los. Die erste Bal­lade hieß „John Maynard“, diese wurde von der ganzen Klas­se 7a auf­geführt und wirkte des­halb sehr be­ein­druckend. Da­rauf folg­ten „Der Erkönig“ mit zwei Pa­rodien, diese kamen sehr gut an und das Pub­likum war be­geistert. Es folgten wei­tere deutsche und zwei eng­lische Balla­den… Als ich mit mei­nen Eltern nach Hau­se fuhr, er­zählten sie mir, dass sie al­les sehr gut fan­den, aber „John Maynard“ hät­te ihnen am bes­ten gefallen.
Yara Oesterle

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