Präventionstheater - „Klick & Kill“
Ausgang des Martyriums der Protagonistin ist ein privates Foto ihrer Freundin, dessen absichtliche Veröffentlichung auf Facebook ihr vorgeworfen wird. Und die verletzte Freundin rächt sich mit allen Mitteln, die das Netz so bietet. Die Besetzung mit zwei Schauspielerinnen fand dramaturgisch konsequenterweise ihre Umsetzung in einer lesbischen Beziehung. Dies war zwar kein Thema, irritierte das Publikum dieser Altersgruppe verständlicherweise etwas.
Am Ende der auf dem realen Leben beruhenden Handlung steht der Selbstmord der gemobbten Mobberin. Obwohl die Zuschauer in den „Mitmachphasen“ bei Bühnengold immer ein wenig die Sau rauslassen dürfen - und sollen ( Katharsis), waren sie am Ende sichtlich betroffen. In der sich anschließenden Diskussions- und Fragerunde und im thematisch angebundenen Klassenleitungsunterricht hatten sie sich wieder gefasst und waren wieder so, wie wir sie kennen.