Kreative Hektik beim Puppenspiel
Die beiden diskutieren aber nicht etwa über die Zukunft der Puppen, sondern haben einen Teil von Goethes „Egmont“ inszeniert, in dem Klara und ihre Mutter streiten.
Nachdem der ganze Einführungsjahrgang das Theaterstück „Linie 1“ gesehen hatte, bei dem sowohl Schauspieler als auch Handpuppen zum Einsatz kamen, sollten sie nun näher an das Puppenspiel herangeführt werden.
Ihre Lehrerin für diese Kunst war Puppenspielerin Dörte Kiehn, die zahlreiche Puppen in den verschiedensten Größen und Formen mitbrachte. Mit den Schülern aus dem 10. Jahrgang wollte sie das Puppenspielen üben, denn „viele können schauspielern, aber Pup[-9pen zu spielen ist etwas ganz Anderes“, erklärte sie.
Das hat Milan aus der 10sm auch schnell selbst gemerkt. „Ich dachte, das ist einfach, aber nach der Einführung habe ich gemerkt, dass man auf ganz viele Sachen achten muss“, berichtet er.
Sehr wichtig sind insbesondere die Bewegungen, die der Puppenspieler mit seiner Puppe macht. Welche Möglichkeiten die Schüler dabei hatten, hing ganz von ihrer Figur ab. Nele konnte deswegen nicht nur ihren Kopf, sondern auch eine Hand zum Spielen nutzen, während die Puppe von nur auf einem Stab befestigt war. Trotzdem meisterten alle Schüler ihre Aufgabe, die Inszenierung der Egmont-Szene mithilfe der Puppen, mit Bravour.
„Ich freue mich sehr, wie gut die Schüler auf das Spiel mit den Puppen eingegangen sind und dabei viel Freude hatten“, erzählte Deutschlehrerin Natascha Frahm. Auch Puppenspielerin Dörte Kiehn lobte die Zehntklässler. „Hier herrschte eine kreative Hektik und es war toll, dass alle so gut mitgemacht haben.
Carolin Johannsen